Erziehungsziele

Mich wohl fühlen in der eigenen Haut,
zu lernen, dass der Andere auch was taugt,
zu spüren, die Grenzen tun mir gut,
das gibt mir Freude und Lebensmut.

Der Spruch entstand bei unserer gemeinsamen Arbeit am Konzept. Er fasst alles zusammen, was im Folgenden über unsere pädagogischen Ziele gesagt wird.

Als Grundsatz stehen dahinter die Achtung vor dem Leben an sich und die Wertschätzung des Gegenübers. Basis ist auch unsere Kultur, die uns Normen und Rollen vorbestimmt. Dabei wollen wir uns der eigenen Erwartungen und der Anderer bewusst sein und bewusst mit ihnen umgehen. Das bedeutet, zu sich selbst stehen zu können, wenn es erforderlich ist. Und es bedeutet auch, kompromissbereit sein zu können, wenn es darum geht, eine Einigung zu erzielen und sich näher zu kommen.

Sich wohl fühlen in der eigenen Haut

beinhaltet als Erziehungsziel Selbstachtung, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und innere Stärke.

Lernen, der Andere taugt auch was

bedeutet, Achtung vor dem anderen Menschen und seinen Eigenarten zu haben. Weiter gefasst schließt es auch die Achtung vor den anderen Lebewesen bzw. der ganzen Schöpfung ein. Umweltbewusstsein und Toleranz sind Stichworte, die unsere Arbeit mitbestimmen.

Ein weiterer Aspekt verbirgt sich darin: Das Kind wächst in eine Gemeinschaft hinein. Es fühlt sich als ein Teil davon, wird von ihr getragen und entwickelt für sie eine Verantwortlichkeit. Ihm wird vertraut, und es lernt zu vertrauen.

Spüren, die Grenzen tun gut

heißt, im Kindergarten Sicherheit und Halt zu finden – einen geschützten Rahmen, in dem es möglich ist, sich auszuprobieren und in dem Regeln entwickelt werden können, die für eine Gemeinschaft notwendig sind.

Freude und Lebensmut

geben Stärke, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen und unangenehme Situationen unbeschadet zu überstehen und Krisen zu nutzen, als Chance für Weiterentwicklung. Wer Lebensfreude empfindet, ist in der Lage, sein Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten.

Ein Griff nach den Sternen!?

Ja, das ist es! Die Kinder kommen morgens mit unterschiedlichen Vorraussetzungen zu uns und kehren mittags oder nachmittags in ihre eigenen Lebenssituationen zurück. Dazwischen wollen wir gemeinsam mit den Kindern den Sternen durch unsere Arbeit ein wenig näher kommen.